Leerlauf

Leerlauf
Leer|lauf ['le:ɐ̯lau̮f], der; -[e]s:
1. das Laufen, In-Betrieb-Sein (einer Maschine), ohne dabei Arbeit zu leisten:
die Maschine auf Leerlauf schalten; der Wagen läuft im Leerlauf.
2. nutzlose, nicht sinnvolle, nicht rationelle Tätigkeit:
in diesem Betrieb gibt es viel Leerlauf.

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Leer|lauf 〈m. 1u; unz.〉
1. Lauf (eines Motors) ohne Arbeitsleistung
2. 〈fig.〉 nutzlose Bemühungen, nutzlose Arbeit

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Leer|lauf, der:
1. das Laufen einer Maschine ohne Belastung:
die Maschine ist auf L. geschaltet;
der Wagen rollt, der Motor läuft im L.;
den L. einlegen, in den L. schalten (den Gang herausnehmen).
2. unproduktive Phase, nicht sinnvoll genutzte Zeit (innerhalb eines größeren Ablaufs):
L. haben.

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Leerlauf,
 
Maschinenbau: der unbelastete Betriebszustand einer Maschine, bei dem keine nutzbare Arbeit geleistet und die Drehzahl so niedrig gehalten wird (Leerlaufdrehzahl), dass die gegebene Leistung gerade zur Überwindung der inneren Reibung und der Nebenantriebsleistungen ausreicht. Speziell beim Kraftfahrzeugmotor ist im Leerlauf kein Gang eingeschaltet, sodass keine Übertragung vom Antrieb zum Getriebe stattfindet. Der Leerlauf sichert bei nicht selbstanlaufenden Maschinen die Betriebsbereitschaft.

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Leer|lauf, der: 1. das Laufen einer Maschine ohne Belastung: die Maschine ist auf L. geschaltet; der Wagen rollt im L.; Schorsch lässt den BMW im L. ausrollen (Degener, Heimsuchung 142); den L. einlegen, in den L. schalten (den Gang herausnehmen). 2. unproduktive Phase, nicht sinnvoll genutzte Zeit (innerhalb eines größeren Ablaufs): Als sich der L. im deutschen Spiel verstärkte, offenbarte Breitner enormen Siegeswillen und riss die anderen Spieler mit (Kicker 82, 1981, 8); L. haben; ähnlich den anderen Institutionen der Armee, hat auch die amerikanische Militärregierung ... den dienstlichen L. zur hohen Kunst entwickelt (Heym, Schwarzenberg 183).

Universal-Lexikon. 2012.

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